Flyer der Fachakademie Landshut-Schönbrunn:
Ausbildung zur Pädagogischen Fachkraft
(ErzieherIn)
Die Ausbildung erfolgt an Fachakademien für Sozialpädagogik und setzt einen mittleren Bildungsabschluss voraus. Die Ausbildung gliedert sich in drei Ausbildungsabschnitte. Der erste Ausbildungsabschnitt, das Sozialpädagogische Einführungsjahr (SEJ) ist die berufliche Vorbildung für die Erzieher:innen-Ausbildung. Die Voraussetzung, um in das SEJ aufgenommen zu werden, ist der mittlere Bildungsabschluss. Das SEJ dauert ein Jahr.Die Auszubildenden arbeiten in der Praxis und werden an der Fachakademie unterrichtet. Der Unterricht findet im wochenweisen Wechsel von Praxis und Schule statt. Mögliche Praxisstellen sind alle sozialpädagogische Arbeitsfelder. Das SEJ soll den Erzieherpraktikanten/die Erzieherpraktikantin zur pädagogischen Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsfeldern befähigen.
Der zweite Ausbildungsabschnitt ist eine überwiegend theoretische Ausbildung von 2 Studienjahren im Vollzeitunterricht an der Fachakademie für Sozialpädagogik, die von ca. 50 Tagen Praktikum begleitet wird, um theoretische Erkenntnisse praktisch zu erproben. Nach Ende der Schulzeit werden die Studierenden in den Fächern Literatur- und Medienpädagogik, Religion, PPH (Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik) und Praxis- und Methodenlehre geprüft und erhalten die Fachhochschulreife.
Ein einjähriges Berufsanerkennungsjahr, begleitet von der Fachakademie durch Praxisbesuch und Blockunterricht, stellt den letzten Ausbildungsabschnitt dar.
Nach bestandener praktischer Prüfung und bestandenem Kolloquium endet die Ausbildung mit der staatlichen Anerkennung als Erzieher/Erzieherin.
Stellung der Pädagogischen Fachkraft
Die Pädagogische Fachkraft trägt die Verantwortung für die Erziehung der Kinder und leitet eine Gruppe. Die Pädagogische Fachkraft ist verantwortlich dafür, dass die Erziehungs- und Bildungsarbeit nach den gesetzlichen Richtlinien erfolgt.
Ausbildung zur Pädagogischen Ergänzungskraft:
(KinderpflegerIn)
Die Ausbildung zur Pädagogischen Ergänzungskraft findet an „Berufsfachschulen für Kinderpflege“ oder über den erfolgreichen Abschluss des Sozialpädagogischen Seminars statt.
Die Ausbildung an der Berufsfachschule für Kinderpflege dauert zwei Jahre.
Die Aufnahme setzt den erfolgreichen Hauptschulabschluss voraus.
Die Berufsfachschule vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten zur pädagogischen Mitarbeit in verschiedenen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern, insbesondere bei der Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern im vorschulischen Alter oder frühen Schulalter.
Die fachpraktische Ausbildung erfolgt ab dem zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres in der Regel in Einrichtungen wie Krippe, Kindergarten etc. an einem Tag der Woche. Am Ende des 2. Ausbildungsjahres finden Prüfungen statt, die zum Berufsabschluss der staatlich anerkannten Pädagogischen Ergänzungskraft führen.
Stellung der Pädagogischen Ergänzungskraft
Der Aufgabenbereich als Pädagogische Ergänzungskraft liegt in der Unterstützung der Gruppenleitung durch Versorgung und Betreuung der Kinder, aber auch bei der Mitarbeit im Rahmen der pädagogischen Programmgestaltung unter Anleitung der Gruppenleitung.